Feuerbestattung |
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Konkrete Angebote für Feuerbestattungenfinden Sie hier bei unseren einzelnen Filialen und Partnern: Zur Unternehmensübersicht... Interessantes zur FeuerbestattungBei der Feuerbestattung - in manchen Städten bereits die dominierende Bestattungsart - wird der Leichnam in einem Krematorium verbrannt und die Aschenreste meist in einer Urne beigesetzt (in einem Erdgrab oder einer Urnenwand). Alternative Beisetzungsmöglichkeiten der Asche (z. B. Verstreuen) gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Feuerbestattung war in unseren Breiten vor gar nicht langer Zeit gänzlich verpönt. Motiviert war dies wohl durch die christliche geprägte Kultur und den damit verbundenen Glauben an die Wichtigkeit des unversehrten Körpers für die Auferstehung am Tage des jüngsten Gerichts. Nur auf anderen Kontinenten (Indien, Amerika, Afrika) und wohl in grauer Vorzeit bis vor einigen hundert Jahren auch in Europa war die Brandbestattung verbreitet (beispielsweise bei einigen Völkern des Nordens wie den Wikingern). Bei der einfachsten Form der Feuerbestattung wird der Leichnam offen auf einen Scheiterhaufen gelegt und dieser entflammt. Die Verbrennung des Leichnams passiert in dieser Form natürlich nicht ganz vollständig und oft spielen auch die finanziellen Verhältnisse (wie viel Feuerholz kann sich die Familie leisten) eine Rolle dabei, wei vollständig der Leichnam verbrannt werden kann. In Indien etwa treiben heute noch teilverbrannte Leichen die Flüsse entlang. Ablauf einer KremationBei uns findet die Kremation in behördlich genehmigten Krematorien mit speziellen Kremationsöfen statt. Der Leichnam wird mit dem Sarg verbrannt und das Holz liefert dafür einen Teil der Energie. Vor Beginn der Kremation, meist schon bei Anlieferung des Leichnams, wird ein nicht brennbarer Schamaottstein mit einer eingestanzten Seriennummer auf den Sarg gelegt. Dieser Schamottstein bleibt während des gesamten Ablaufs am Sarg, liegt dann auch in der Asche und kommt mit in die Urne. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Asche nicht verwechselt und auch später noch ganz eindeutig der verstorbenen Person zugeordnet werden kann. Die Kremation findet regelmäßig und in Abhängigkeit von der verwendeten Ofentechnik bei Temeraturen zwischen ca. 900 und 1200 Grad Celsius statt. Das weiche Gewebe des Körpers (zum großen Teil Wasser) verdampft. Übrig bleiben nur Knochenfragmente und Fremdstoffe wie Metalle von Prothesen und Sargnägel etc. Gesetzlich ist der Verbleib von Wertgegenständen im Körper der Toten selten geregelt. Die Annahme, dass es sich hiebei um vererbares Eigentum handeln würde, ist nicht ungerechtfertigt. Dieses Tabuthema ist aber kaum Gegenstand öffentlicher oder fachlicher Diskussionen. Die Knochenfragmente werden von Fremdstoffen wie den erwähnten Metallteilen gereinigt. Nach Abkühlung der Knochenfragmente werden diese in einer speziellen Mühle gemahlen und in eine Urne geleert. Der allgemein als Aschenrest bezeichnete Inhalt einer Urne ist also nichts anderes als gemahlene Knochen. In die Urne kommt auch der Schamottstein mit der Seriennummer, anschließend wird die Urne verschlossen. Die einfache Urne aus dem Krematorium nennt man landläufig "Aschenkapsel". Diese Aschenkapsel kann so wie sie ist beigesetzt werden oder in eine aufwendigere "Zier- oder Überurne" gegeben werden. In Zier- und Überurnen, die aufgrund ihrer Form die Aschenkapsel nicht aufnehmen können, kann die Asche auch direkt gefüllt werden. Der teuereste und technisch aufwendigste Teil eines Krematoriums ist die Filteranlage, welche eine umweltverträgliche Kremation gewährleistet. Kremation und TrauerfeierHat man sich für eine Kremation entschieden, gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten der Trauerfeiergestaltung: Zum einen kann die Abschiedsfeier bzw. der Verabschiedungsgottesdienst mit dem Sarg stattfinden und der Sarg - wie bei der klassischen Erdbestattung - auch vorher in der Leichenkapelle aufgebahrt werden. Während nach dem Sterbegottesdienst bei einer Erdbestattung der Sarg zum Friedhof geleitet wird, wird der für die Kremation bestimmte Sarg nach der Abschiedsfeier bzw. dem Verabschiedungsgottesdienst vom Bestattungsunternehmen ins Krematorium überführt. Einige Tage später treffen sich die Trauergäste (bzw. der engste Kreis) nochmals am Friedhof zur Beisetzung der Urne. Feierlichkeiten gibt es bei dieser Urnenbeisetzung selten, da die Verabschiedungsfeier ja schon stattgefunden hat. Zum anderen kann die Kremation auch sofort stattfinden und die Abschiedsfeier bzw. der Sterbegottesdienst gleich mit der Urne gestaltet werden. Der Vorteil ist, dass gleich nach Abschiedsfeier bzw. Sterbegottesdienst die Urne am Friedhof beigesetzt werden kann. Also so wie der Sarg bei der Erdbestattung. Auch hier gilt, dass die Urne in der Kirche (oder am Ort der Verabschiedung) dabei sein kann und im Trauerzug zum Grab geleitet wird. Wenn der Ort der Abschiedsfeier und der Beisetzungsfriedhof weit auseinanderliegen und ein gemeinsamer Trauerzug nicht stattfindet (wie meist im städtischen Gebiet), dann trifft man sich entweder nach der Feier in der Einsegnungshalle oder direkt am Grab des Friedhofes. Manchmal bleibt die Urne nach der Abschiedsfeier bzw. dem Sterbegottesdienst auch einfach stehen und wird dann vom Bestattungsunternehmen mitgenommen. Die Beisetzung findet dann in An- oder Abwesenheit der Trauergäste später statt. Bedeutung der FeuerbestattungDie Bedeutung der Feuerbestattung nimmt stetig zu. Anfangs als provokante Gegenbewegung sozialistischer Kreise zur streng katholischen Bürgerschaft von Vereinen wie "Die Flamme" propagiert, stehen heute ganz sachliche Gründe im Vordergrund. Einerseits ist eine Feuerbestattung meist günstiger als eine Erdbestattung (weil der Grabaushub und aufwendiger Friedhofsarbeiten wegfallen), andererseits wird diese Bestattungsart als hygienischer empfunden und benötigt weniger Friedhofsfläche. Beide Gedanken spielen eine große Rolle: Dass "ich nicht von den Würmern zerfressen werden will", hört man von vielen Leuten und dass gerade im alpinen Gelände die Flächen knapp und die Friedhöfe nicht beliebig erweiterbar sind, ist allgemein bekannt. |
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